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Ragde, Anne B

Ragde, Anne B

Ragde, Anne B

Das Lügenhaus Gebunden Roman. Aus d. Norweg. v. Gabriele Haefs 318 S. 22 cm 540g , in deutscher Sprache. 2007 btb ISBN 3-442-75193-4 ISBN 978-3-442-75193-8 | KNV-Titelnr.: 18748487 17.95 EUR inkl. gesetzl. USt zzgl. Versandkosten ab 20.00 EUR versandkostenfrei (Inland) sofort lieferbar auf den Wunschzettel in den Warenkorb

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>> Personenporträt Trondheim in Norwegen: Als die Bäuerin Anna nach einem Schlaganfall im Sterben liegt, kommt die Familie nach Jahrzehnten erstmals wieder zusammen. Tor, der älteste Sohn, der den elterlichen Hof übernommen hat und mit Hingabe Schweinezucht betreibt, verständigt nicht nur seine beiden Brüder Margido und Erlend, sondern auch seine Tochter Torunn, die er nur ein einziges Mal gesehen und vor seiner Familie verheimlicht hat. Margido zeigt sich wenig erfreut über seinen Anruf. Er hat vor Jahren den Kontakt zur Familie abgebrochen und betreibt ein Bestattungsunternehmen unweit des Elternhauses. Auch Erlend tritt die Heimreise mit gemischten Gefühlen an. Er ist schwul und hat deshalb vor vielen Jahren den Hof nach einem heftigen Streit verlassen. Nun lebt er mit seinem Lebensgefährten in Kopenhagen, liebt seinen Job als Schaufensterdekorateur und genießt das Leben in vollen Zügen. Der Einzige, der unglücklich zu sein scheint, ist der Vater. Der hat Zeit seines Lebens ein Schattendasein geführt, wofür ihn besonders Tor verachtet hat. Doch als es gilt, das Erbe aufzuteilen, sieht er die Zeit gekommen, ein lange gehütetes Geheimnis zu lüften.

 

Trondheim in Norwegen: Als die Bäuerin Anna nach einem Schlaganfall im Sterben liegt, kommt die Familie nach Jahrzehnten erstmals wieder zusammen. Tor, der älteste Sohn, der den elterlichen Hof übernommen hat und mit Hingabe Schweinezucht betreibt, verständigt nicht nur seine beiden Brüder Margido und Erlend, sondern auch seine Tochter Torunn, die er nur ein einziges Mal gesehen und vor seiner Familie verheimlicht hat. Margido zeigt sich wenig erfreut über seinen Anruf. Er hat vor Jahren den Kontakt zur Familie abgebrochen und betreibt ein Bestattungsunternehmen unweit des Elternhauses. Auch Erlend tritt die Heimreise mit gemischten Gefühlen an. Er ist schwul und hat deshalb vor vielen Jahren den Hof nach einem heftigen Streit verlassen. Nun lebt er mit seinem Lebensgefährten in Kopenhagen, liebt seinen Job als Schaufensterdekorateur und genießt das Leben in vollen Zügen. Der Einzige, der unglücklich zu sein scheint, ist der Vater. Der hat Zeit seines Lebens ein Schattendasein geführt, wofür ihn besonders Tor verachtet hat. Doch als es gilt, das Erbe aufzuteilen, sieht er die Zeit gekommen, ein lange gehütetes Geheimnis zu lüften.
Kein Mord, aber dennoch sehr spannend!
 

 



Ragde, Anne B

Ragde, Anne B

Ragde, Anne B

Einsiedlerkrebse von Ragde, Anne B.; Gebunden Roman. Übersetzung: Gabriele Haefs Originaltitel: Eremitkrepsene 318 S. in deutscher Sprache. 2008 btb
Übrigens auch: Der Arsenturm

 

Drei ungleiche Brüder, ein maroder Bauernhof und die Frage, wie man mit einem Familiengeheimnis lebt, das jeder kennt, aber niemand auszusprechen wagt ... Die furiose Familiensaga geht weiter: Nach dem Tod der Mutter werden auf Hof Byneset die Karten neu gemischt. Die Brüder Margido und Erlend meiden den heruntergekommenen Familienhof nahe Trondheim. Beide führen auf ihre Weise ein erfülltes Leben. Während Margido, ein Bestattungsunternehmer, seinen Beruf mit fast religiöser Hingabe zelebriert, genießt der schwule Schaufensterdekorateur Erlend das Leben in vollen Zügen. Die beiden ahnen nicht, dass sich auf dem maroden Hof, auf dem sie gemeinsam mit ihrem Bruder, dem Schweinezüchter Tor, eine triste Kindheit verbracht haben, eine Tragödie anbahnt. Seit dem Tod der Mutter und dem schockierenden Geständnis des Vaters, dass er nicht ihr leiblicher Vater, sondern selbst ein Halbbruder seiner Söhne ist, bewirtschaften Tor und der seit jeher verhasste und immer schrulliger werdende Vater den Hof alleine. Tors Tochter Torunn versucht in dem konfliktgeladenen Verhältnis zu vermitteln, doch die Männer gehen sich so gut es geht aus dem Weg. Als Tor seine Tochter eines Abends zur Entscheidung zwingen will, den Hof zu übernehmen, eskaliert die Situation...




 

 



Milner Donna

Milner Donna

Milner Donna

River Gebunden Roman. Aus d. kanad. Engl. v. Sylvia Höfer Originaltitel: After River 2. Aufl. 397 S. in deutscher Sprache. 2008 Piper

 

River mit der sanften Stimme und den aquamarinblauen Augen war ein guter Mann. Doch mit ihm endete das Glück einer großartigen Familie. Donna Milner, die spannendste Newcomerin dieses Bücherherbsts, legt einen berührenden und lebensklugen Frauenroman vor, der von Liebe und Tod, Vergebung und Aufrichtigkeit erzählt.
Wie eine Fata Morgana erschien er in der flirrenden Hitze der Straße, die hinab zu unserer Farm führte. Er kam zu Fuß, und ich beobachtete ihn aus dem Schatten unserer Veranda, seine Augen waren tief wie ein blaugrüner Ozean. Dad und meine Brüder waren nicht da, aber Mom hängte im gleißend hellen Sonnenlicht gerade unsere Betttücher auf. Irgendetwas war anders an ihr an diesem Julinachmittag. Ihr Haar war hochgesteckt, und ich glaube, sie hatte sogar einen Hauch Rouge aufgelegt. Sie erwartete ihn. Doch was sie nicht erwartet hatte, war all das Leid, das wie ein kalter Wind folgen sollte. In Natalie Wards Erinnerung ist dies der letzte Tag, an dem ihre Familie noch heil und glücklich war. Als sie 34 Jahre später einen Anruf ihres Bruders erhält, muss sie sich entscheiden, ob sie nach Hause zurückkehrt und sich den Erlebnissen dieser Zeit noch einmal stellt.
Ein spannender Roman zum Eintauchen in die kanadische Welt!
 

 



Aslam, Nadeem;

Aslam, Nadeem;

Aslam, Nadeem;

Atlas für verschollene Liebende. Gebunden Roman. Dtsch. v. Rosetta Stein Originaltitel: Maps for Lost Lovers in deutscher Sprache. 2005 Rowohlt, Reinbek
auch als Taschenbuch erhältlich








 

In einer namenlosen englischen Stadt sind Jugnu und Chanda verschwunden, ein pakistanisches Liebespaar, das ohne Trauschein zusammenlebte. Böse Gerüchte kursieren in der kleinen pakistanischen Gemeinschaft, und eines verschneiten Januarmorgens werden Chandas Brüder wegen Mordes verhaftet. Für Shamas und Kaukab, Jugnus Bruder und Schwägerin, entpuppen sich die nächsten 12 Monate, während der Prozess um den Ehrenmord läuft, als Lebenskatastrophe, in deren Verlauf sie alles, an das sie je geglaubt haben, infrage stellen müssen.
Ein bewegendes Buch, das sich nicht schnell herunterlesen läßt. Es berichtet über den Versuch, sich in der Fremde eine Heimat zu schaffen. Über den Halt, den Religion dann geben kann. Aber auch über Unheil, das entsteht, weil verschiedene Kulturen und Anschauungen aufeinanderprasseln und Glaube und Rechthaberei nicht mehr auseinanderzuhalten sind. Dies wird an einer Familie gezeigt, in der die alternde Mutter zurückbleibt, während die Kinder die Wertmaßstäbe der neuen Kultur übernehmen.
 

 



Roth, Joseph

Roth, Joseph

Roth, Joseph

Hiob. 187 S.
ISBN 3-423-13020-2









Schon im Titel spricht Joseph Roth sein dramatisches Thema an: die alttestamentarische Geschichte von Hiob, den von Gott geprüften Dulder. Im Roman ist es Mendel Singer, der in Ostgalizien ein bescheidenes Dasein als Lehrer fristet, bis ihn die Schicksalsschläge treffen: Der älteste Sohn muss und will zum russischen Militär, der zweite desertiert nach Amerika, die einzige Tochter lässt sich mit Kosaken ein und der jüngste Sohn scheint unheilbar behindert. Und dieser Jüngste muss zurückgelassen werden, als die Eltern mit der Tochter nach Amerika fliehen, wo der emigrierte Sohn Sam ihnen ein behagliches Leben bereiten will. Doch wieder schlägt der strafende Jehova zu. Beide Söhne fallen im II. Weltkrieg, die Mutter stirbt darüber und die Tochter endet im Wahnsinn. Als auch Mendel Singer zu verzweifeln droht und sich von Gott abwendet, geschieht das Wunder der Heilung: Aus dem behinderten Sohn ist ein begnadeter Komponist und Dirigent geworden, der nun seinen Vater zu sich nimmt. Die dramatische Saga einer ostjüdischen Familie und Joseph Roths berühmtester Roman, entstanden 1930.


 

Schon im Titel spricht Joseph Roth sein dramatisches Thema an: die alttestamentarische Geschichte von Hiob, den von Gott geprüften Dulder. Im Roman ist es Mendel Singer, der in Ostgalizien ein bescheidenes Dasein als Lehrer fristet, bis ihn die Schicksalsschläge treffen: Der älteste Sohn muss und will zum russischen Militär, der zweite desertiert nach Amerika, die einzige Tochter lässt sich mit Kosaken ein und der jüngste Sohn scheint unheilbar behindert. Und dieser Jüngste muss zurückgelassen werden, als die Eltern mit der Tochter nach Amerika fliehen, wo der emigrierte Sohn Sam ihnen ein behagliches Leben bereiten will. Doch wieder schlägt der strafende Jehova zu. Beide Söhne fallen im II. Weltkrieg, die Mutter stirbt darüber und die Tochter endet im Wahnsinn. Als auch Mendel Singer zu verzweifeln droht und sich von Gott abwendet, geschieht das Wunder der Heilung: Aus dem behinderten Sohn ist ein begnadeter Komponist und Dirigent geworden, der nun seinen Vater zu sich nimmt. Die dramatische Saga einer ostjüdischen Familie und Joseph Roths berühmtester Roman, entstanden 1930.

 

 



Moore, Jeffrey;

Moore, Jeffrey;

Moore, Jeffrey;

Die Gedächtniskünstler. Gebunden Roman Ausgezeichnet mit dem Canadians Authors Association Award 2005. 383 S.






Auf den ersten Blick könnte man die Freunde Noel und Norval für Brüder halten: das gleiche halblange kastanienbraune Haar, die gleiche ebenmäßige Nase, die gleichen vollen Lippen, die gleichen blaugrauen Augen. Doch während der selbstbewusste, elegante und dandyhafte Norval sich gegen die Gespenster der Vergangenheit wehrt und seine Verachtung für Frauen mit bizarren Verführungsspielen kultiviert, sucht das schüchterne Genie Noel nach einen Ausweg aus einem ungewöhnlichen Drama: sein "photographisches Gedächtnis" lässt ihn nicht zur Ruhe kommen, er kann kein Wort, kein Erlebnis, keine Farbe, kein Gefühl vergessen. Gegen das Vergessen kämpft dagegen Noels Mutter Stella, die an Alzheimer erkrankt ist und Angst hat, ihre Persönlichkeit zu verlieren. Mit wachsender Verzweiflung arbeitet Noel an Experimenten für ein Medikament, dass seine Mutter retten soll. Literatur und Dichtung, Alchemie und Neurowissenschaft, Hypermnesie und Alzheimer, schwarze Romantik und Fortschrittsglauben - "Die Gedächtniskünstler" ist nicht nur außerordentliches Lesevergnügen, sondern zugleich ein Beleg dafür, dass die literarische Auseinandersetzung mit ungewöhnlichen Themen eine lustvolle Erfahrung sein kann - vorausgesetzt, man verfügt über Virtuosität, Verve und das Stilbewusstsein eines Jeffrey Moore.


 

Auf den ersten Blick könnte man die Freunde Noel und Norval für Brüder halten: das gleiche halblange kastanienbraune Haar, die gleiche ebenmäßige Nase, die gleichen vollen Lippen, die gleichen blaugrauen Augen. Doch während der selbstbewusste, elegante und dandyhafte Norval sich gegen die Gespenster der Vergangenheit wehrt und seine Verachtung für Frauen mit bizarren Verführungsspielen kultiviert, sucht das schüchterne Genie Noel nach einen Ausweg aus einem ungewöhnlichen Drama: sein "photographisches Gedächtnis" lässt ihn nicht zur Ruhe kommen, er kann kein Wort, kein Erlebnis, keine Farbe, kein Gefühl vergessen. Gegen das Vergessen kämpft dagegen Noels Mutter Stella, die an Alzheimer erkrankt ist und Angst hat, ihre Persönlichkeit zu verlieren. Mit wachsender Verzweiflung arbeitet Noel an Experimenten für ein Medikament, dass seine Mutter retten soll. Literatur und Dichtung, Alchemie und Neurowissenschaft, Hypermnesie und Alzheimer, schwarze Romantik und Fortschrittsglauben - "Die Gedächtniskünstler" ist nicht nur außerordentliches Lesevergnügen, sondern zugleich ein Beleg dafür, dass die literarische Auseinandersetzung mit ungewöhnlichen Themen eine lustvolle Erfahrung sein kann - vorausgesetzt, man verfügt über Virtuosität, Verve und das Stilbewusstsein eines Jeffrey Moore.

Lesenswert!
 

 



Suter, Martin;

Suter, Martin;

Suter, Martin;

Der letzte Weynfeldt Leinen Roman. 313 S. in deutscher Sprache. 2008 Diogenes



 

Ein wohlhabender Junggeselle, der sich von der Liebe nichts mehr verspricht. Eine schöne junge Frau mit schillernder Vergangenheit. Ein Bild und sein Preis. Eine Auktion, die die Kunstszene in Aufruhr versetzt - und einige Zukurzgekommene, die teilhaben wollen am großen Geld.
Adrian Weynfeldt, Mitte fünfzig, Junggeselle, großbürgerlicher Herkunft, Kunstexperte bei einem internationalen Auktionshaus, lebt in einer riesigen Wohnung im Stadtzentrum. Mit der Liebe hat er abgeschlossen. Bis ihn eines Abends eine jüngere Frau dazu bringt, sie - entgegen seinen Gepflogenheiten - mit nach Hause zu nehmen. Am nächsten Morgen steht sie außerhalb der Balkonbrüstung und droht zu springen. Adrian vermag sie davon abzuhalten, doch von nun an macht sie ihn für ihr Leben verantwortlich. Immer wieder nötigt sie ihn, sie aus ihren Schwierigkeiten zu befreien. Weynfeldts geregeltes Leben gerät aus den Fugen - bis er schließlich merkt, dass nichts ist, wie es scheint.




 

 



Picoult, Jodi;

 Picoult, Jodi;

Picoult, Jodi;

19 Minuten Gebunden Roman. Aus d. Amerikan. v. Ulrike Wasel u. Klaus Timmermann Originaltitel: Nineteen Minutes 479 S. , in deutscher Sprache. 2008 Piper
 

Anrührend und fesselnd schildert die Autorin einen jugendlichen Attentäter und dessen Beweggründe für die Tat. Detailgenau berichtet sie über die Beziehungen der Mutter vom Täter zu den Eltern der Opfer und bietet eine vorsichtige Annäherung an.
Sehr spannend geschrieben
 

 



Aswany, Alaa Al-;

Aswany, Alaa Al-;

Aswany, Alaa Al-;

Der Jakubijân-Bau Gebunden Roman aus Ägypten. Aus d. Arab. v. Hartmut Fähndrich 372 S. 19,5 cm 477g , in deutscher Sprache. 2007 Lenos


 

Die Armen wohnen oben, auf dem Dach, in kleinen Kabüffchen, die ursprünglich als Abstellkammern konzipiert waren. In den Stockwerken darunter geht es weniger knapp zu. Dort hat ein durch die Revolution von 1952 teilenteigneter Grundbesitzer sein Büro mitsamt Liebesnest, ein Chefredakteur seine Wohnung, ein Neureicher das Domizil für seine Zweitfrau und viele Ungenannte ihr ganz normales Zuhause. Auf vielfältige Weise verweben sich die Leben der Bewohner. Das Haus wird zum Mikrokosmos für Ägypten.
Alaa al-Aswanis Roman stellt vieles dar, was es in Ägypten gibt, worüber aber nicht häufig - und eigentlich nie in dieser Direktheit - gesprochen wird. Da kommt der junge Mann nicht an die Polizeischule, weil sein Vater nur Türhüter ist. Da hält sich der wohlhabende Journalist einen armen Oberägypter als Bettgenossen. Da predigt der eine Geistliche für die Regierungspolitik, der andere für den Terror. Da bereichern sich manche schamlos mit den zweifelhaftesten Geschäften. Da wird das junge Mädchen, das für seine Familie sorgen muss, von allen Arbeitgebern systematisch belästigt. Da träumt der ehemalige Aristokrat von vorrevolutionären, besseren Zeiten. Da wird im Bereich der Politik geschmiert, geschnüffelt und gefoltert. Da wird eben das tägliche Leben Ägyptens gezeigt
 

 



Powers, Richard;

Powers, Richard;

Powers, Richard;

Der Klang der Zeit.
Kartoniert Roman. Aus d. Amerikan. v. Manfred Allie u. Gabriele Kempf-Allie Fischer Taschenbücher Bd.15971 Originaltitel: The Time of Our Singing 764 S. 2005 Fischer (TB.), Frankfurt











 

Richard Powers erzählt eine Geschichte voller Anmut und Schönheit über eine Familie mit zwei Hautfarben und einer Leidenschaft. Ein literarisches Ereignis, ein epischer Roman in der Tradition von Balzac, Zola und Tolstoj über Amerikas jüngste Vergangenheit, über die Lüge, auf der seine Gegenwart baut, und eine einzigartige Liebeserklärung an die Musik.
Momentaufnahmen von Sizilien und der Welt Leoluca Orlando, Ex-Bürgermeister von Palermo und international bekannt durch seinen erfolgreichen Kampf gegen die Mafia, versteht sich auf die sizilianische Tradition leichtfüßigen Fabulierens: Mit Fidel Castro streitet er in Rom über die Frage, wie man den Papst zu begrüßen hat, mit dem Fischer Peppuccio unterhält er sich über die Dialekte der Mafia. In seinen Geschichten mischen sich Sizilianisches und Lokales mit den Erinnerungen an berühmte Zeitgenossen. Ein Buch mit Charisma.

 

 



Moore, Jeffrey;

Moore, Jeffrey;

Moore, Jeffrey;

Die Gedächtniskünstler. Gebunden Roman Ausgezeichnet mit dem Canadians Authors Association Award 2005. 383 S.






Auf den ersten Blick könnte man die Freunde Noel und Norval für Brüder halten: das gleiche halblange kastanienbraune Haar, die gleiche ebenmäßige Nase, die gleichen vollen Lippen, die gleichen blaugrauen Augen. Doch während der selbstbewusste, elegante und dandyhafte Norval sich gegen die Gespenster der Vergangenheit wehrt und seine Verachtung für Frauen mit bizarren Verführungsspielen kultiviert, sucht das schüchterne Genie Noel nach einen Ausweg aus einem ungewöhnlichen Drama: sein "photographisches Gedächtnis" lässt ihn nicht zur Ruhe kommen, er kann kein Wort, kein Erlebnis, keine Farbe, kein Gefühl vergessen. Gegen das Vergessen kämpft dagegen Noels Mutter Stella, die an Alzheimer erkrankt ist und Angst hat, ihre Persönlichkeit zu verlieren. Mit wachsender Verzweiflung arbeitet Noel an Experimenten für ein Medikament, dass seine Mutter retten soll. Literatur und Dichtung, Alchemie und Neurowissenschaft, Hypermnesie und Alzheimer, schwarze Romantik und Fortschrittsglauben - "Die Gedächtniskünstler" ist nicht nur außerordentliches Lesevergnügen, sondern zugleich ein Beleg dafür, dass die literarische Auseinandersetzung mit ungewöhnlichen Themen eine lustvolle Erfahrung sein kann - vorausgesetzt, man verfügt über Virtuosität, Verve und das Stilbewusstsein eines Jeffrey Moore.


 

Auf den ersten Blick könnte man die Freunde Noel und Norval für Brüder halten: das gleiche halblange kastanienbraune Haar, die gleiche ebenmäßige Nase, die gleichen vollen Lippen, die gleichen blaugrauen Augen. Doch während der selbstbewusste, elegante und dandyhafte Norval sich gegen die Gespenster der Vergangenheit wehrt und seine Verachtung für Frauen mit bizarren Verführungsspielen kultiviert, sucht das schüchterne Genie Noel nach einen Ausweg aus einem ungewöhnlichen Drama: sein "photographisches Gedächtnis" lässt ihn nicht zur Ruhe kommen, er kann kein Wort, kein Erlebnis, keine Farbe, kein Gefühl vergessen. Gegen das Vergessen kämpft dagegen Noels Mutter Stella, die an Alzheimer erkrankt ist und Angst hat, ihre Persönlichkeit zu verlieren. Mit wachsender Verzweiflung arbeitet Noel an Experimenten für ein Medikament, dass seine Mutter retten soll. Literatur und Dichtung, Alchemie und Neurowissenschaft, Hypermnesie und Alzheimer, schwarze Romantik und Fortschrittsglauben - "Die Gedächtniskünstler" ist nicht nur außerordentliches Lesevergnügen, sondern zugleich ein Beleg dafür, dass die literarische Auseinandersetzung mit ungewöhnlichen Themen eine lustvolle Erfahrung sein kann - vorausgesetzt, man verfügt über Virtuosität, Verve und das Stilbewusstsein eines Jeffrey Moore.

Lesenswert!
 

 



Roubaudi, Ludovic

Roubaudi, Ludovic

Roubaudi, Ludovic

Der Hund von Balard. Kartoniert Roman. Aus d. Französ. v. Gaby Wurster btb Bd.73362 Originaltitel: Les Baltringues 222 S. 19 cm 213g , in deutscher Sprache. 2006 btb
auch als Hörbuch erhältlich

 

"Eigentlich hatten wir nichts - Marco, Tony, der Belgier und ich: keine Papiere, kein festes Dach über dem Kopf, keine Kohle, keine Vergangenheit. Wir lebten frei nach Descartes: Cogito, ergo sum. Was uns verband, war Sinn für Humor, der Job unter der Zirkuskuppel auf dem ehemaligen Werksgelände von Citroen, für den wir nichts als Armmuskeln brauchten, und dann und wann eine saftige Schägerei, die wir regelmäßig im Polimago oder bei Maman Rose mit Rotweinpunsch begossen. Und vielleicht so etwas wie, na ja, Freundschaft. Bis uns eines Tages Weisnix zulief: ein räudiger, halbverhungerter Köter, mit wachem Blick und sympathischen Gesicht. Wir alle kapierten auf Anhieb, daß er etwas Besonderes war: ein echtes "Subjekt", ein geborener Zirkushund, ein Tier, das das Spektakel liebte und Kunststücke vorführte, ohne dazu dressiert zu werden. Und wir begannen, von unserem eigenen Zirkus zu träumen ... ..."
 

 



Goscinny, Rene; Sempé, Jean-Jacques;

Goscinny, Rene; Sempé, Jean-Jacques;

Goscinny, Rene; Sempé, Jean-Jacques;

Neues vom kleinen Nick




 

Das ist eine Sensation! Der kleine Nick ist wieder da! Denn vor vier Jahren wurden verschollen geglaubte Geschichten des "Petit Nicolas" wieder gefunden! Und alle Freunde sind wieder mit dabei! Otto, der dauernd isst, Georg, der alles bekommt, Franz, der anstelle einer Antwort sofort seine Faust parat hat. Chlodwig, der schlechteste der Klasse. Roland, der einen großen Schatz besitzt, nämlich eine Trillerpfeife. Adalbert, den man nicht so oft verhauen darf, wie man möchte, weil er einer Brille trägt und überhaupt der Liebling der Lehrerin ist. Und natürlich: Nick. Nick, der der freche und doch so charmante Bengel, vor dessen Streichen keiner sicher ist. Unbedingt lesen!
 

 



Doron, Lizzie

Doron, Lizzie

Doron, Lizzie

Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?. Gebunden Aus d. Hebr. v. Mirjam Pressler Originaltitel: Lama la bat lifne ha-milchama? 130 S. 2004 Jüdischer Verlag
 

Ihre Mutter Helena, das ist Elisabeths ganze Familie, sonst gibt es keine Verwandten. Und Helena ist nicht wie andere Mütter. Sie kommt von "dort", und hier, in Tel Aviv, im gerade entstandenen Staat Israel, versucht sie für sich und ihre Tochter ein neues Leben aufzubauen. Doch die Vergangenheit wirkt untergründig fort: Helena malt für ihre Tochter ein Bild, um ihr bei den Hausaufgaben zu helfen. "Landarbeit" lautet das gestellte Thema, und während sich auf den Bildern der anderen Kinder Pioniere und Zitrusfrüchte tummeln, wachsen bei Helena nur Grabsteine in den Himmel. In einer Folge von eindringlichen, zum Teil aberwitzigen Episoden erinnert sich Elisabeth an ihre Mutter: eine Überlebende der Shoah, eine mutige und kämpferische Frau, entschieden auf ihre Würde bedacht, die sie mit Witz und Einfallsreichtum zu wahren weiß. Es ist die Gegenwart von Mutter und Tochter, von der Lizzie Doron erzählt, lakonisch und liebevoll - aus der Sicht des Kindes, das aufwächst mit den Ängsten und der Trauer der Mutter, inmitten einer neuen Welt, die davon wenig wissen will und Menschen wie Helena allenfalls fragt: Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?



 

 



Doron, Lizzie

Doron, Lizzie

Doron, Lizzie

Ruhige Zeiten. Gebunden Roman. Aus d. Hebräischen v. Mirjam Pressler 175 S. 20,5 cm 302g , in deutscher Sprache. 2005 Jüdischer Verlag
auch als Taschenbuch erhältlich

 

Leale, die Maniküre, arbeitet seit über dreißig Jahren im kleinen Friseursalon von Sajtschik. Nach dessen Tod bricht ihre Welt auseinander, nicht das erste Mal. "Der Krieg hat uns die Familie und die Verwandten genommen, und die Zeit, die vergeht, nimmt uns die Nachbarn und die Freunde." Die Tage der Trauer lassen Erinnerungen in ihr aufsteigen - Erinnerungen an die Menschen, die ihr Leben waren und sind: den geliebten Sajtschik, seinen von ihr weniger geliebten Freund Mordechai, der Leale nach dem Krieg aus Polen nach Israel brachte, den einzigen Sohn Etan und viele andere. So tritt die Welt ihres Tel Aviver Viertels lebensvoll vor Augen, in dem sich nach dem Krieg Menschen von "dort", Überlebende der Shoah, wiederfanden, ein neues Leben begannen, soweit das eben möglich war. Lizzie Doron erzählt mit erhellendem Witz und großer menschlicher Wärme vom fragilen Balanceakt des "Dennoch", der die Geschichten all dieser Menschen prägt. Sajtschiks Friseursalon ist der Ort, an dem all jene, die sonst Zuflucht im Schweigen suchen, plötzlich zu erzählen beginnen - denn wo sonst als beim Friseur spricht man, wenn nicht von sich, dann wenigstens von den anderen.


 

 


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Dt. Krimipreis 2006: Norbert Horst. Todesmuster. (siehe Empfehlungen) Norbert Horst ist Polizeihauptkommissar des Landes NRW
Vor einer stillgelegten Erzmine in der Nähe des Dorfes Ingsen wurden Blutspuren gefunden. Reine Routine, denkt Kommissar Kirchenberg. Bis seine Kollegen von der Spurensicherung einen Raum in der alten Mine entdecken, in dem offensichtlich vor kurzem jemand gefangen gehalten, gefoltert und getötet wurde. Die Befragung der Dorfbewohner bringt zwar einige Geheimnisse ans Tageslicht, aber alle Spuren verlaufen im Nichts. Und auch von der Leiche fehlt jede Spur ...
Norbert Horst ist Polizeihauptkommissar des Landes NRW