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Mercè, Rodoreda
Der zerbrochene Spiegel
Ihr Vater hatte es, als sie klein war, gern, daß sie ihm guten Tag sagen kam, schön angezogen, adrett, mit glänzenden Ringellöckchen. Eines Morgens, sie war krannk, ging sie heimlich zu ihm. Er nahm sie auf den Schoß, und nach einer Weile legte er seine Wange auf ihr Haar und sagte zu ihr: "Kind, es gibt Menschen, die haben an einer Erinnerung genug fürs ganze Leben." Sie fragte ihn:"Was bedeutet das, eine Erinnerung?"-"Das wirst du schon noch erfahren; vielleicht wird das hier eine für dich sein, in vielen Jahren."
Das Buch ist im suhrkamp Verlag im Jahr 1988 erschienen. 311 Seiten
Familienroman, Spanien
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